Bambus – ein superstarker und schnell nachwachsender Werkstoff ist potenzieller Bestandteil künftiger Ford-Fahrzeuge
Bambus, ein superstarkes und schnell nachwachsendes Naturprodukt, ist potenzieller Bestandteil künftiger Ford-Fahrzeuge.
- Bambus bietet in puncto Festigkeit hervorragende Material-Eigenschaften
- Als natürlicher, schnell nachwachsender Rohstoff ist Bambus besonders attraktiv
- Die Erforschung von Bambus als Werkstoff ist nur das jüngste Beispiel für den innovativen Ansatz von Ford in puncto Produkt- und Umweltschutz durch Bio-Materialien
- Ford begann bereits im Jahr 2000 mit dem Einsatz nachhaltiger Materialien
KÖLN / NANJING, China, 24. April 2017 – Bambus, ein superstarkes und schnell nachwachsendes Naturprodukt, ist potenzieller Bestandteil künftiger Ford-Fahrzeuge. So könnten schon bald Oberflächen in Ford-Fahrzeugen aus einer Kombination aus Bambus und Kunststoff hergestellt werden, um auf diese Weise besonders geeignete Material-Eigenschaften zu vereinen. „Bambus ist ein unglaublich vielseitiger Werkstoff. Er ist druck-, zug- und biegefest, flexibel, nachwachsend und reichlich in China sowie in weiteren Teilen Asiens verfügbar“, sagt Janet Yin, Materials Engineering Supervisor, Ford Nanjing Research & Engineering Centre.
In den vergangenen Jahren arbeitete Ford mit ausgewählten Lieferanten zusammen, um die Lebensdauer von Bambus im Fahrzeug-Innenraum zu evaluieren. Das Team fand heraus, dass dieser natürliche Rohstoff bei einer Reihe von Werkstoffprüfungen, angefangen bei Zugfestigkeitstests bis hin zu Schlagprüfungen, deutlich besser abschneidet als andere getestete synthetische und natürliche Fasern. Selbst bei hohen Temperaturen von bis zu 100 Grad Celsius behält Bambus noch die gewünschten Eigenschaften.
Über den nachfolgenden Link ist ein kurzes Video zu den Vorteilen von Bambus auf dem YouTube-Kanal der Ford Motor Company abrufbar: https://www.youtube.com/watch?time_continue=1&v=N_KaVBJpZ80
Nachhaltigkeit hat bei Ford hohe Priorität
Die Erforschung von Bambus als Werkstoff ist nur das jüngste Beispiel für den innovativen Ansatz von Ford in puncto Produkt- und Umweltschutz durch Bio-Materialien. So erproben Ford und das Unternehmen Jose Cuervo® bereits die Verwendung von Agaven-Fasern, die als Nebenprodukt bei der Tequila-Herstellung anfallen. Ziel ist die Entwicklung eines nachhaltigen Bio-Kunststoffs für Fahrzeugteile.
Ford begann bereits im Jahr 2000 mit dem Einsatz nachhaltiger Materialien. Inzwischen kommen zahlreiche Bio-Materialien in Ford-Fahrzeugen zum Einsatz, dazu zählen zum Beispiel Soja-Schaum, Rizinusöl, Weizenstroh, Kenaf-Fasern, Cellulose, Holz, Kokosfasern und Reiskornschalen. Im Folgenden ein paar Beispiele:
- Kenaf, eine tropische Pflanze aus der Familie der Baumwollpflanzen, wird in den Türpolstern des Ford Escape verwendet
- REPREVE-Gewebe, das aus recycelten Plastik-Flaschen hergestellt wird, kommt seit Kurzem im F-150 zum Einsatz
- Recycelte Baumwolle aus gebrauchter Kleidung wird als Innenpolsterung und Schalldämmung in den meisten Ford-Fahrzeugen verwendet
- Wiederverwendetes Nylon wird im Bereich des Zylinderkopfdeckels bei den Modellen Ford Escape, Fusion (Mondeo), Mustang und F-150 genutzt
- Teppichböden werden bei Fahrzeugen wie dem Ford Transit oder dem Ford C-MAX unter anderem aus recycelten Plastikflaschen gefertigt
- Bestandteile der Reispflanze werden verwendet, um den Kunststoff im Elektro-Kabelbaum des Ford Ford F-150 zu verstärken
- Soja-basierte Schaumstoffe werden als Sitzpolsterungen, Sitzlehnen und Kopfstützen von nordamerikanischen Ford-Fahrzeugen verwendet
- Weizenstroh wird im Ford Flex (SUV für den amerikanischen Markt) verwendet, um Ablagen zu verstärken
- Cellulose-Baumfasern ersetzen in der Armlehne des Lincoln MKX herkömmliche Glasfaser-Materialien
Quelle: Ford Media Center
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